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Guten Tag, Wuppertal – Aus dem Leben eines Lokalredakteurs

Seit anderthalb Monaten bin ich nun Redakteur bei der Westdeutschen Zeitung in Wuppertal. In der Lokalredaktion arbeite ich mit 16 Kollegen zusammen, die zum Teil für die gedruckte Ausgabe, zum Teil für die Online-Redaktion zuständig sind.

Wuppertal ist zwar eine Großstadt, was vor allem in den zentralen Stadtteilen Elberfeld und Barmen deutlich wird, besitzt aber auch weit verteilte Viertel, die den Charakter einer Kleinstadt bis hin zur dörflichen Idylle besitzen, darunter die als "Südhöhen" bezeichneten Stadtteile Ronsdorf und Cronenberg und das von Landschaftsschutzgebieten umgebene Dorf Schöller.

Die Topographie der Stadt ist ziemlich gewöhnungsbedürftig, da sie sich über ein langgestrecktes Tal mit zahlreichen Höhen erstreckt, ohne jedoch die Weite etwa der bayerischen Alpenlandschaft zu besitzen. Was aber auch spannend ist, denn so entdeckt man im Grunde hinter jeder Kurve oder Steigung etwas Neues.

Ich habe mich mit dem Förster in den Wald begeben und im Stadtarchiv 200 Jahre alte Liebesbriefe studiert. Ich habe eine verrückte Stadtführung mitgemacht, die einer Mischung aus "Flashmob" und interaktivem Theater gleichkam. Ich habe eine Hutmacherin besucht, mit einer Ärztin aber auch über die Risiko-Erkrankung Schlaganfall gesprochen. Ich durfte ein Treffen der freien Kulturszene begleiten, die seitens der Stadt mehr Sichtbarkeit fordert, und in der Historischen Stadthalle das 50-jährige Jubiläum der Uni Wuppertal erleben. Daneben gehörte zu meinen Aufträgen aber auch, herauszufinden, wie das Entlastungspaket der Bundesregierung von Betroffenen in Wuppertal aufgenommen wurde.

So werde ich in meinem Blog immer mal wieder über meine Arbeit als Lokalredakteur erzählen. Manche Themen begleite ich auch auf meinem Instagramprofil.

Der Mann von der Presse ist da. Guten Tag.