More than words - Der Blog

Alles sauber?!

Bei Instagram nehme ich zurzeit an einer Autoren-Challenge teil, die von tolino media gemeinsam mit dem Selfpublisher-Verband veranstaltet wird. Sie steht unter dem Motto #deinschreibjahr2022 und bietet den ganzen Februar über die Möglichkeit, sich in Beiträgen dem Autorenleben zu widmen und sich mit anderen Autoren zu vernetzen.

So geht es u.a. um die Jahresziele für 2022, den inneren Schweinehund sowie den „Frühjahrsputz“, den man auch als Autor nutzen sollte, um Ideen, Konzepte oder Beiträge zu sortieren, zu überprüfen oder gleich ganz auszumisten.

„Fang an aufzuräumen!“ hieß es daher in der aktuellen Aufgabe der Challenge. Ich habe sie allerdings wörtlich genommen und meinen Schreibtisch freigeräumt, um das vertraute Möbelstück einem Frühjahrsputz zu unterziehen.

Eigentlich ging es nur darum, die Tischplatte zu säubern. Als der Schreibtisch jedoch komplett leer war, kam in mir ein ungewohntes Gefühl von Freiheit auf. Von Platz und Weite. Viele Ratgeber schwören ja auf das Motto „Freier Schreibtisch – Freier Kopf“. Offenbar ist da was dran.

Also habe ich nach der Reinigung nur noch den allerwichtigsten Gegenstand auf meinem Schreibtisch platziert und konnte mit Genugtuung den Moment des Neuanfangs genießen ...

Nachdem ich den Bleistift einige Minuten betrachtet habe, kristallisierte sich aus meinen Gedanken hingegen die Frage heraus, ob ich vielleicht nicht doch noch … ein paar kleine Dinge … hinzufügen könnte, um wieder arbeitsfähig zu sein. Nur das Nötigste.

Also nur das Notebook und den Notebook-Ständer (für eine gesunde Sitzposition). Dazu die Infrarot-Tastatur, die Maus und das Mauspad. Und natürlich das Smartphone samt Ladekabel. Für alle Fälle noch den Stiftebecher, die Notizzettelbox und die Vorratspackung mit den 1000 Büroklammern.

Und wenn ich das schon platziert habe, muss zumindest noch der Zettelkasten mit den Ideen und der Stapel mit den Quittungen in Reichweite sein. Außerdem die Motivationspostkarte mit der Aufschrift „Sei stärker als deine Ausreden“, die lustige Fotocollage vom Winterurlaub und die Broschüre von der Ausstellung, die ich unbedingt besuchen möchte („geöffnet bis 31.10.2020“ … na prima!).

Zu guter Letzt ein Ablagefach, in dem ich wirklich nur die unerledigten Dokumente aufbewahre (und dabei auch nur die Unterlagen der letzten zwei Jahre …).

Im Grunde sah alles genauso aus wie vorher. Da muss ich wohl noch üben. :-)

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